Wie helfe ich meinem Arzt sparen?
Eins der herausragenden politischen Themen in diesem Jahr: die Gesundheitsreform. Sie soll dazu führen, dass die Kassenbeiträge stabil gehalten werden können. Ob dies mit den ergriffenen Maßnahmen machbar ist, wird von vielen Fachleuten aus allen Bereichen doch erheblich bezweifelt. Ärztinnen und Ärzten stehen somit nur noch begrenzte Mittel für die Versorgung ihrer Patienten zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass die Ärzte kostengünstig und sparsam verordnen müssen. Tut dies der Arzt nicht, haftet er persönlich für die Überschreitung der Honorare.
Trotz all dieser Einschränkungen bemühen sich verantwortungsvolle Ärzte, im Sinne ihrer Patienten die bestmögliche Versorgung im Rahmen der neuen Verordnungen zu gewährleisten. Sicherlich gibt es aber auch Möglichkeiten, den Arzt in dem Bestreben, Kosten senkend und effektiv zu arbeiten, zu unterstützen. Was Sie als Patient tun können:
- Nicht bei jedem Husten, Verstopfung oder bei Muskelkater zum Arzt gehen. Viele Medikamente zur Behandlung von Erkältungen und Schmerzen werden sowieso nicht mehr von den Kassen bezahlt. Informieren Sie sich auch einmal über alternative, natürliche Heilmethoden. Eine Beratung erhalten Sie auch vom Apotheker. Klingen die Beschwerden allerdings nach ein paar Tagen nicht ab oder verschlimmern sich, unbedingt den Arzt aufsuchen.
- Auf jeden Fall erst zum Hausarzt und nicht gleich zum Facharzt. Ihr Hausarzt kennt Ihre Krankengeschichte am besten und kann abschätzen, wann ein Facharztbesuch notwendig wird. Die Krankenkassen versprechen sich von dieser Maßnahme eine Ausgabenreduzierung.
- Ist doch die Konsultation eines oder mehrerer Fachärzte medizinisch angeraten, nehmen Sie alle Berichte, Ergebnisse von Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen mit, damit diese nicht unnötigerweise, kostenintensiv und für den Körper belastend wiederholt werden. Dies gilt auch für Einweisungen in Krankenhäuser. Will man Sie doch noch einmal in ähnlicher Form untersuchen, lassen Sie sich aufklären, ob das wirklich nötig ist. Im Zweifelsfalle hilft eine Rückfrage beim Hausarzt.
- Ihr Arzt verschreibt Ihnen statt Ihres gewohnten Präparats so genannte Generika? Keine Angst, diese neuen Medikamente enthalten den gleichen Wirkstoff in der gewohnten Dosierung wie Ihr Altpräparat. Sie können nur deutlich preisgünstiger produziert werden. Falls Sie Zweifel haben, wird Sie Ihr Arzt oder auch Apotheker gerne darüber aufklären. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die in Deutschland im Handel befindlichen Generiken allen Anforderungen des Gesetzgebers entsprechen. Vor der amtlichen Zulassung finden aufwändige Prüfverfahren statt, mit denen die Wirksamkeit und die Unbedenklichkeit sowie die Qualität nachgewiesen werden müssen.
- Brauchen Sie wirklich eine Großpackung oder werfen Sie meist die angebrochenen Packungen wieder weg? Fragen Sie den Arzt nach kleineren Formaten.
- Halten Sie die Termine für Vorsorgeuntersuchungen ein. Unbehandelt können viele Befindlichkeitsstörungen in der Folge zu ernsthaften und auch kostenintensiven Krankheiten führen. Der Zeitaufwand für die Check-ups ist deutlich geringer als für einen Friseurbesuch. Das sollte Ihnen Ihre Gesundheit doch wert sein! Und die Kosten für die Vorsorge werden auch weiterhin von den Kassen übernommen.
- Einige Methoden kann Ihnen der Arzt gar nicht oder nur noch im beschränkten Umfang über Kassenabrechnung anbieten. Überdenkens wert ist dann doch, gönne ich mir und meinem Organismus beispielsweise die Massage oder eine Methode aus der Alternativmedizin und zahle das aus eigener Tasche? Denn nicht selten liegen die Kosten unter denen für eine Karte ins Fußballstadion oder ins Kino oder denen einer Stange Zigaretten.
- Und natürlich sollte auf eine gesunde und ausgewogene Lebensweise geachtet werden. Übergewicht, Rauchen und Alkohol gehören zu den Hauptauslösern von schwerwiegenden und Kosten verursachenden Krankheiten.
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